Woher kommen wir?

Am Beginn des 19. Jahrhunderts gab es in Europa und in den Vereinigten Staaten religiöse Bewegungen, in denen Menschen zu einem persönlichen Glauben an Jesus Christus kamen. Eine dieser Bewegungen war die große Erweckung um 1840. Eine besondere Rolle spielte dabei der Glaube, dass Jesus Christus bald wiederkommen werde. In Deutschland zum Beispiel berechnete der Prälat Albrecht Bengel die Wiederkunft für das Jahr 1836, in den USA erwartete der Baptisten-Pastor William Miller die für das Jahr 1844.

Jesus Christus kam nicht wieder, die Gläubigen waren tief enttäuscht und vielfachem Spott ausgesetzt. Die große Erweckung brach zusammen. Dennoch blieb eine Gruppe von Gläubigen übrig, welche die Erkenntnisse der großen Erweckung nicht einfach verwarf, sondern kritisch sichtete. Sie organisierte sich 1863 als Freikirche und gab sich den Namen Siebenten-Tags-Adventisten.

Die Siebenten-Tags-Adventisten haben nie ein Datum für die Wiederkunft Christi errechnet, aber sie folgen zugleich der Aufforderung Jesu, jederzeit auf ihn zu warten.Sie achten auf die prophetischen Aussagen der Heiligen Schrift und deuten sie für die Gegenwart.

Die Siebenten-Tags-Adventisten verstehen sich darüber hinaus als Erben der Reformation. Sie anerkennen – wie alle Protestanten – nur die Heilige Schrift als Grundlage für ihren Glauben. Mit diesem Grundsatz machen sie ernst. Einerseits wurden Lehren ausgeschieden, die aus nichtchristlichen Quellen in die christliche Kirche eingedrungen waren. Zum anderenaber wurden biblische Lehren wiederentdeckt, die in der langen ud verworrenen Kirchengeschichte vergessen worden waren.

Die Siebenten-Tags-Adventisten sehen sich als reformatorische Endzeitgemeinde, deren Mitte Jesus Christus ist. Sie bilden eine weltweit organisierte Freikirche mit einer gesunden finaziellen Grundlage, die sie vom Staat unabhängig macht.